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Anstrengungen machen gesund und stark

Martin Luther (1483 - 1546)

Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Da wir, durch SARS-CoV-2 in einer sehr turbulenten Zeit leben, brauchen wir also auch besondere Maßnahmen. Mit dem Kontaktverbot, welches mit dem Lockdown am 23. März in Kraft trat, waren natürlich auch Sportveranstaltungen jeglicher Art verboten. Zu Recht, wie ich finde. Da wir, sehr frühzeitig und sehr stringente Maßnahmen ergriffen haben, wurden wir von der Pandemie nicht ganz so stark getroffen wie Italien oder Spanien. Während in Italien und Spanien sportliche Aktivitäten im Freien gänzlich verboten wurden, hatte man in Frankreich etwas mehr Möglichkeit zum Sport im Freien.

because i am a sissy: bad weather days are virtual running days

So mussten die Franzosen seit dem 17. März, beim Sporteln im Freien, stets eine Erklärung inklusive Namen, Geburtsdatum und Wohnort mit sich führen, mit der sie das Verlassen der Wohnung begründen. Zu ihrem Glück war Sport ein ausreichender Grund. Wir hier in Deutschland durften draußen Sport treiben, jedoch immer nur alleine. Die weltweiten Lockdown-Maßnahmen haben sehr schnell die Gewohnheiten der Menschen verändert, so auch in Bezug auf ihre sportlichen Aktivitäten.

Garmin hat aus den Daten der Sportuhren und Fitnessarmbändern ihrer Nutzer eine kleine Ableitung erzeugt, die aufzeigt, wie sich die Aktivitäten weltweit verändert haben. Garmin hat dazu einen sehr interessanten Artikel veröffentlicht (Auswirkung-Pandemie-Lebensstil).

Die Menschen weltweit wussten sich zu helfen und haben versucht das Beste aus ihrer jeweiligen Situation zu machen.

Nun ist der erste Lockdown ja schon Geschichte. Umfangreiche Maßnahmen wurden zurückgefahren, Kontaktverbote aufgeweicht. Mit dem passenden Hygienekonzept sind Friseurtermine, Besuche in Themenparks, kleine Veranstaltungen wieder möglich. Der Fußball ist zurück ohne Zuschauer. Die Formel 1 müht sich durch wenige Rennen in noch weniger Ländern. Selbst die Tour de France findet nun in wenigen Tagen ihren Startschuss. Große Sportveranstaltungen wie Olympia, die Euro 2020, Ironman 2020 sind aber noch immer verboten und daher abgesagt oder verschoben.

Während dieser so turbulenten Zeit haben sich einige sehr interessante Dinge herausgebildet. So hat z. B. Jan Frodeno, Triathlet und Ironman Gewinner 2015, 2016 und 2019, einen Langdistanz-Triathlon über 3,8 km schwimmen, 180 km Rad fahren und 42,195 km laufen, zuhause absolviert, das Ganze Live im Internet übertragen, und dabei noch Spendengelder gesammelt. Was ein Glück, dass er zuhause einen Pool mit Gegenstromanlage hat…

Die Sport-App für virtuelles Radtraining Rouvy hat verschiedene der angesagtesten Radrennen, virtuell durchgeführt. Durch die Teilnahme der Profiradfahrer konnten sich Profis und Amateure in einem Rennen duellieren. So wurde z. B. auch der sehr beliebte Radklassiker Eschborn-Frankfurt, in etwas veränderter Form, virtuell ausgetragen.

Mittlerweile hat die Laufgemeinschaft auch reagiert und so schießen virtuelle Laufevents wie Pilze aus dem Boden. Eine wie ich finde, sehr tolle Sache. Man zahlt ein kleines Startgeld, wählte seine Laufdistanz 5 km, 10 km, Halbmarathon oder Marathon aus, läuft seine Distanz im vereinbarten Zeitfenster. Den Lauf muss man dann, mit einer GPS-Uhr oder einer Smartphone-App aufzeichnen und nach dem Lauf auf die Plattform des Ausrichters übertragen. So findet man seinen Platz in den Ergebnislisten, und einige Tage nach dem Lauf eine Medaille in seinem Postkasten.

Auch wenn die Zuschauer am Streckenrand fehlen und das ganze Feeling einer Wettkampfveranstaltung nicht aufkommen mag, der Lauf ja einen reinen Trainings-Charakter hat, er hat auch etwas Gutes an sich. Zumindest ich selbst, bin vom Thema Platzierung, Vergleich mit anderen komplett befreit. Die einzige Zeit, die ich schlagen möchte, ist meine eigene Bestzeit auf meiner Strecke. So such ich mir für solche Events sogar Strecken mit Höhenprofil aus. Strecken, die Spaß machen zu laufen, die ich auch im Training laufe. Bei diesen virtuellen Veranstaltungen trete ich dann gegen mich selbst an und erhalte als Lohn meiner Mühe, eine Medaille, ein Platz in den Finisherlisten und manchmal ein T-Shirt.

Am 27.09.2020 ist bei Virtualrunners.de der Berlin Break-The-Wall Run, schaut mal rein…vielleicht treffen wir uns dort…virtuell versteht sich…

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